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Gotteshäuser und ihre Geschichten

Kloster Muri

Muri

Die Klosteranlage von Muri gehört zu den wichtigsten Kulturdenkmälern des Kantons. Ein Besuch der  Klosterkirche, des Kreuzgangs mit seinen Renaissance-Glasmalereien, des Klostermuseums und der Ausstellungen im Singisenflügel beeindrucken den Besucher.

Die Klosterkirche ist eines der bedeutendsten barocken Bauwerke der Schweiz. Einzigartig ist auch  die bald tausendjährige Verbundenheit mit dem Haus Habsburg, welche das ehemalige Benediktinerkloster 1027 gestiftet hat. Über 200 barocke Fresken schmücken den oktogonalen Gemäldehimmel. Fünf historische Instrumente bilden zusammen eine einzigartige Orgelanlage von Weltruf, welche in einer Konzertreihe vom Frühling bis Herbst bespielt wird.

Im Kreuzgang erzählen Stifterscheiben, die als Höhepunkt der Renaissanceglasmalerei der Schweiz gelten, von den lebendigen Beziehungen, die das Kloster Muri mit Exponenten des politischen und kirchlichen Lebens aus ganz Europa unterhielt. In der Loretokapelle haben die Habsburger Stifter und frühen Mitglieder der Habsburger Dynastie die letzte Ruhestätte gefunden, ebenso die Herzen des letzten österreichischen Kaiserpaars Karl I. und Zita.

Kloster Muri

Klosterführungen

Spannende Führungen zu verschiedenen Themen sind für Gruppen zusammengestellt. Sie dauern jeweils 90 Minuten.

Reservieren können Sie bei Muri Info

+41 (0)56 664 70 11
www.klosterkirche-muri.ch

Kirchenbezirk

Bremgarten

Der Grundstein des Kirchenbezirks wurde schon 200 Jahre vor Gründung des Reusstädtchens gelegt.

Nachdem das Gotteshaus einem Brand zum Opfer fiel wurde im Jahr 1343 an derselben Stelle eine neue Kirche errichtet. Nach diversen Erweiterungen erreichte die St. Nikolauskirche 1743 mit der Aufstockung der Glockenstube ihr heutiges Bauvolumen und ragt seither aus dem Zentrum des Kirchenbezirkes. Rund herum stehen südlich die St. Anna-Kapelle, welche vermutlich aus dem ehemaligen Beinhaus hervorging.

Hervorzuheben sind heute die Fenster und Arkaden zum Seitenschiff, die mit Malereien von 1630 verziert wurden. Seit dem Mittelaltar befindet sich die Statue des Katakombenheiligen Synesius in der Kirche; die Gebeine des Heiligen wurden 1653 von Rom nach Bremgarten überführt . An der Nordostseite der St. Annakapelle ist eine kunsthistorische Besonderheit zu betrachten: Der Schrein birgt eine überlebensgrosse Jesusfigur mit darüber schwebendem Engel;  die Figuren sind nur während der Karwoche zu sehen.

Kirchenbezirk Bremgarten

Röm.-kath. Pfarrei St. Nikolaus
Pfarrgasse 4
5620 Bremgarten

+41 (0)56 631 88 39
pfarramt@kath-bremgarten.ch
www.kath-bremgarten.ch

Rokoko-Juwel Kirche

Fischbach-Göslikon

Die Kirche Maria Himmelfahrt ist die schönste Rokokokirche weit und breit. Sie wurde 1672 als Kastenbau erstellt und durch die Renovation von 1757-1760 in einen festlichen, spätbarocken Saal verwandelt, der mit seinem kostbaren Interieur die Besucher zu entzücken vermag.

Verspielt und heiter, eine selten gesehene Fröhlichkeit strahlt dieses kleine Juwel am Freiämterweg aus.

Rokoko-Juwel Kirche

Kath. Kirchgemeinde Fischbach-Göslikon
Pfarrhaus
Mellingerstrasse 20
5525 Fischbach-Göslikon

+41 (0)56 622 19 21
pfarrhaus.fi-goe@bluewin.ch
www.kath-niederwil.ch

Kloster Gnadenthal

Niederwil

Aus einer Gemeinschaft frommer Frauen entstand 1250 das Frauenkloster im Gnadenthal. Später wurde der Zisterzienserinnen-Konvent dem Kloster Wettingen unterstellt. Das Kloster erlebte Brandkatastrophen,  nach dem zweiten Villmergerkrieg von 1712 gar Plünderungen durch die Soldateska. –

Die Paramenten-Stickereien der Nonnen vom Gnadenthal gehörten zum Besten, was in den Klöstern der Deutschschweiz um 1700 geschaffen wurde. Die Gemeinschaft zählte zu Blütezeiten um die 30 Chor- und Laienschwestern. Auch die Wallfahrt florierte: Einen wahren Boom löste im 17.Jahrhundert die Translation der Katakombenheiligen Justa aus.

1841 wurde das Kloster Gnadenthal – wie alle Klöster des Kantons – aufgehoben, die Nonnen vertrieben. Die letzte Priorin agierte jedoch klug. Auf ihr Drängen machte die aargauische Regierung den Beschluss schliesslich rückgängig. So wurden die Pforten des Klosters Gnadenthal erst 1876 endgültig geschlossen.

Im 19. Jahrhundert diente die Anlage als Pflegeanstalt für bedürftige Menschen. 1976 erfolgte die Umbenennung in «Krankenheim Gnadenthal». Heute präsentiert sich der so genannte „Reusspark“ als innovatives Zentrum für Pflege und Betreuung. Als Ort hoher Achtsamkeit betagten und kranken Menschen gegenüber.

 

Öffnungszeiten

1x im Monat von 13 bis 17 Uhr geöffnet.
Der Audiospaziergang ist täglich frei zugänglich.

 

Buchbare Angebote für Gruppen

Thematische Führungen und individuelle Führungen
Klostergeschichte und Klosteralltag
» Führungen

Kloster Gnadenthal

Museum Gnadenthal
Reusspark | Zentrum für Pflege und Betreuung
Reusspark 2
5524 Niederwil AG

+41 (0)56 619 69 11
events@reusspark.ch
www.museum-gnadenthal.ch

Benediktinerinnen-Kloster

Hermetschwil

Das Benediktinnerinen-Kloster St. Martin liegt in Hermetschwil flussaufwärts von Bremgarten. Markant erhebt es sich über dem Reussufer. Die Klosteranlage ist eine der eindruckvollsten Kulturstätten im Freiamt. Die Anfänge gehen auf das Doppelkloster Muri zurück. Die Gründung erfolgte 1082 durch Abt Giselbert mit der Einsetzung von Schwesternaus dem Raum Waldshut. 1841 wurde Hermetschwil vom Aargauer Parlament aufgehoben; so ging es allen Klöstern im Aargau. Seit 1973 besitzt das Kloster wieder seine Eigenständigkeit, hat eine Äbtissin und kann wieder Novizinnen aufnehmen.

Neben diesen geistlichen Übungen nimmt die Arbeit einen wichtigen Teil des Tages, Hostienbäckerei, Nähen von Paramenten, Imkerei, Tee- und Kräutermischungen, Kerzenherstellung und Gartenarbeit zur Selbstversorgung.

Die Zeit erfordert in Zukunft auch mehr Einsatz für suchende Menschen. – Im Klosterlädeli werden Eigenprodukte verkauft: Honig, Klostergebäck, Konfitüren, Tee, Jubiläumskarten und eine DVD.

Benediktinerinnen-Kloster

Benediktinerinnen-Kloster St. Martin
Klosterhof 3
5626 Hermetschwil

+41 (0)56 633 15 27
kloster.hemetschwil@bluewin.ch
www.kirche-hermetschwil.ch/kloster-st-martin

Waldkapelle Jonental

Jonen

Die idyllisch gelegene Kapelle am rechten Ufer des Jonenbaches gilt als der wichtigste Marienwallfahrtsort im Kanton Aargau.

Die Votivgabenschreine mit eindrücklichen Sammlungen einheimischen Trachtenschmuckes im Innern so wie der Pilgerbrunnen aus dem Jahre 1735 neben der Kapelle sind Zeugen der langen Wallfahrtstradition. Noch heute schreiben die Wallfahrer ihre Sorgen und Nöte in die aufliegenden Dank- und Bittbücher. Die in schwarzem Stuckmarmor gehaltenen Altäre werden durch die erwähnten farbschönen Malereien von Johann Füglistaler ergänzt. Die im Mittelaltar stehende Madonna ist aus Lindenholz geschnitzt und entstand um ca. 1530.

Man vermutet, dass sich bereits im 14. Jahrhundert eine Kapelle im Jonental befunden hat, schriftlich erwähnt wird diese hingegen erstmals im Jahre 1521. Die Legende besagt, dass sie an dem Ort errichtet wurde, an dem einst ein Hirtenjunge ein Bildnis der Heiligen Gottesmutter gefunden haben soll.

Waldkapelle Jonental

Kirchgemeinde Jonen
Pfarreisekretariat
Weingasse 4
8916 Jonen

+41 (0)56 634 11 47
www.pfarrei-jonen.ch

Die Kapelle ist tagsüber geöffnet

Kapelle des Hl. Wendelin

zu Sarmenstorf

Ein mächtiger erratischer Felsblock, vermutlich ein altheidnischer Opferstein, ragt vom freien Feld in die St.Wendelinskapelle hinein.  Unter diesem Stein haben 1309 die Angelsachsen Kaspar und Erhard Schutz gefunden. Später wurde die Kapelle gebaut, an die sich die Behausung eines Eremiten fügte.

Die kleine Kapelle am Übergang von Büttikon nach Sarmenstorf mit dem schlichten Sarkophag ist seit Jahrhunderten ein viel begangenes Heiligtum.

Kapelle des Hl. Wendelin

Römisch-Katholische Kirchgemeinde Sarmenstorf
Büttikerstrasse 1
5614 Sarmenstorf

+41 (0)56 667 20 40
pfarramt.sun@bluewin.ch
www.pfarrei-sarmenstorf.ch