Gemütliches Wandern auf dem Freiämterweg in 11 Etappen!

Etappenvorschläge für gemütliches Wandern

Gabi, Judith und Lotti haben den Freiämterweg in gemütliche 11 Etappen aufgeteilt und diese von April bis Oktober 2012 in knapp 50 Stunden erwandert. Hier nun ihre Tipps für Wanderlustige! Diese Tipps sind auch im Freiämter Wanderführer auf Seite 94 enthalten. Der Wanderführer kann online bestellt werden.

Oberlunkhofen

1. Etappe Muri – Oberlunkhofen

15.5 km, Wanderzeit ca. 4 h

Der Weg führt vom Bahnhof Muri zum Murimoos und über den Chapf hinunter an die Reuss. Rechtsufrig geht es weiter und schliesslich nach Jonen, wo der Einstieg ins wildromantische Jonentäli mit seiner Kapelle und dem Frei-Ämtler-Platz beginnt. –

Hier besteht die Möglichkeit, auf den Ämtlerweg zu wechseln, der das Knonauer Amt – auch Säuli-Amt genannt, möglich ist. Der Freiämterweg steigt hinauf zu den Römerruinen im Schalchmatthau und führt schliesslich übers Litzi nach Oberlunkhofen (Bus).

Eggenwil

2. Etappe Oberlunkhofen – Eggenwil

18.5 km, Wanderzeit ca. 5 h

Von der Bushaltestelle Oberlunkhofen geht es hinauf zur nächst höheren Geländestufe. Dort quert der Weg ein steiles Bachtobel, steigt an und erreicht hoch über Unterlunkhofen die Keltengräber aus der Zeit um 500 vor Christus.

Weiter führt der Weg durch schattige Wälder nach Oberwil und Lieli, ermöglicht über Berikon tiefe Einsichten ins Freiamt und in die Innerschweiz um schliesslich – einem Bach folgend – den Bahnhof BDWM Rudolfstetten zu erreichen. Weiter geht es nun hinauf nach Widen und anschliessend in einem sanften Abstieg hinunter nach Eggenwil ob der Reuss, wo der Bus uns aufnimmt.

Othmarsingen

3. Etappe Eggenwil – Othmarsingen

18 km, Wanderzeit ca. 5 h

Ab Eggenwil Bushaltestelle führt der Weg ans Reussufer, dem man rechtsufrig folgt, vorbei an der Fähre Sulz. Hier besteht im Sommer an Wochenenden die Möglichkeit, mit der Fähre zum Rundwanderweg in Fischbach-Göslikon überzusetzen. Dieser Weg nimmt zusätzliche 1,5 h in Anspruch!

Wir bleiben am Reussufer und erreichen durch schattige Wälder das ehemalige Frauenkloster Gnadenthal. Nun geht der Weg über die Ebene hinauf nach Nesselnbach und folgt im stillen Täli der Route bis Tägerig, wo der Weg ansteigt, durch Wälder und Lichtungen wieder hinunter führt und Wohlenschwil erreicht. Die Querung der uralten Steinbrüche ob Mägenwil und Aufstieg zum westlich gelegenen Hügelzug bringen uns nach Othmarsingen, wo die S3 der SBB optimale Anschlüsse bietet.

Bremgarten

4. Etappe Othmarsingen – Wohlen – Bremgarten

21.5 km, 5½ h

Ab Othmarsingen Bahnhof geht es hinauf zum Maiengrün, hinunter nach Hägglingen und schliesslich, das Dorf weit oben umrundend, die Wälder hinunter an den Lauf der Bünz und nach Wohlen. – Der Weg führt alsdann hinauf auf die Geländeterrasse und taucht schliesslich über Waltenschwil, wo der Tierpark liegt, hinauf zum Sagenweg, wo an 12 Standorten Sagen aus dem Freiamt erlebbar werden. Nun geht es zum Erdmannlistein, dem mystischsten Waldort im Freiamt. Im Schatten erreicht man Bremgarten West und schliesslich das mittelalterliche Städtchen an der Reuss.

Muri

5. Etappe Bremgarten – Muri

17 km, Wanderzeit ca. 4½ h

Ab Bremgarten BDWM geht’s entlang der Wegweiser „zum Freiämterweg“ zum Reussufer hinunter und dann flussaufwärts bis zum Kraftwerk.

Auf romantischen Waldwegen kommen wir ins Dominiloch, überqueren den Fluss über die Holzbrücke und steigen viele Stufen hinauf zum Benediktinerinnenkloster Hermetschwil. Über Staffen geht’s durch den Wald nach Bünzen und zur „Alten Kirche“ Boswil. Die weite Bünzebene nimmt uns auf und über Besenbüren erreichen wir den Chapf und das Murimoos. Eine halbe Stunde später liegt der Bahnhof Muri SBB vor uns. Wer noch Zeit hat, besucht die Kirche des ehemaligen Klosters Muri.

Oberrueti

6. Etappe Muri – Oberrüti

19 km, Wanderzeit ca. 4¾ h

Den Bahnhof SBB hinter sich lassend kommen wir nach wenigen 100 Metern zur Klosterkirche Muri. Ein Besuch lohnt sich! Danach empfiehlt sich der Weg über den Ortsteil Muri-Dorf hinüber zum Rebberg.

Durch den grossen Staatswald führt der Weg nach Merenschwand und weiter zum Ortsteil Benzenschwil. Durch Wälder und weite Felder geht es auf Kiessträsschen nahe vorbei an der Haltestelle SBB Mühlau zur Hinteren Rüssegg und weiter über den Hügelzug zum alten Städtchen Meienberg, das nur noch in Spuren erhalten ist. Hinunter nach Sins führt der Weg und dann, der Bahnlinie in Richtung Süden folgend bis nach Oberrüti. Ein Hinweisschild zeigt, wo es zur Haltestelle der SBB geht. Im Dorf fährt ein Bus nach Sins SBB oder Gisikon-Root SBB.

Beinwil

7. Etappe Oberrüti – Dietwil – Beinwil

19.5 km, 5 h

Nach dem Start in Oberrüti kommen wir ins „Babylon“, wie der Flurname hier lautet und schliesslich nach Dietwil. Hier erreichen wir die südlichste Gemeinde des Kantons Aargau und das Ende der Talroute bzw. den Anfang Süd der Bergroute.
Es geht bergan zu unbekannten Weilern, die Ättenschwil oder Winterhalden heissen. Der Anstieg nach Abtwil und die Steigung hinauf zu den Terrassen des Lindenbergs sind bequem zu gehen, häufig auf festen Wegen. Wir erreichen Alikon und schliesslich – im „Sinkflug“ – Auw. Von hier ist es nicht mehr weit bis zum etwas höher gelegenen Beinwil/Freiamt, wo es eine Busverbindung nach Muri SBB gibt, leider nur an Werktagen.

Buttwil

8. Etappe Beinwil/Fr. – Buttwil

10 km, Wanderzeit ca. 2½ h

Ab Beinwil geht es steil und anstrengend zum Lindenberg hinauf, genauer: zum Horben. Hier geniessen wir eine sensationelle Aussicht übers ganze Obere Freiamt, den Zugersee und bis weit in die Alpen hinein. Wir folgen dem Lindenbergkann und kommen zum Hof Grod, wo die Bergroute zwei Varianten offeriert.

Wir entscheiden uns für die östliche, schattigere Route auf dem Lindenberg. Erst in Hilfikon wird die parallel, aber westlich verlaufende Route wieder zu uns stossen. Wir bleiben in den dunklen Wäldern des Lindenbergs und kommen zum Flugplatz Buttwil und erreichen schliesslich das schmucke Dorf Buttwil, wo es einen Bus nach Muri SBB gibt, wenigstens an Werktagen.

Hilfikon

9. Etappe Buttwil – Hilfikon

13 km, 3 1/2 h

Buttwil ist der Startpunkt der 9.Etappe. Sanft geht es zur historischen Sägerei am Wyssenbach hinunter. Der Besuch lohnt sich. Dann geht es weiter bis zu den Moorseen im Feldenmoos, hoch über Boswil, wo ein Waldsee-Rastplatz lockt.

Weiter führt der Weg zu den „Freiämtersteinen“ und hinüber nach Kallern. Wieder nimmt uns der Wald auf und führt uns nach Büttikon, von wo es über eine Ebene und vorbei am Schloss zur Bushaltestelle geht. Der Bus fährt uns nach Wohlen. Übrigens: Beim Schloss trifft unser Weg den westlich verlaufenden Teil des Bergwegs. Die Schilder am knorrigen Wegweiser verraten es.

Hilfikon

10. Etappe Grod ob Brunnwil – Bettwil – Hilfikon

16 km, 4 h

Der westliche Wegverlauf von Süd nach Nord beginnt beim Hof Grod, der zu Fuss ab Brunnwil gut zu erreichen ist. Nun geht es hinauf zum Lindenbergkamm und dann hinunter ins Luzernische.

Über eine sumpfige Hochebene führt der Weg gegen Müswangen, das aber nicht erreicht wird, denn der Weg führt auf der höchsten Geländestufe nach Norden. Schöne Ausblicke belohnen uns immer wieder. Die Sonne verwöhnt uns auf dieser Seite des „lindun berg“, des „weichen“ und daher an Wasser reichen Bergs. Es geht sanft gegen Oberschongau und zum Kirchlein dort (Bus nach Hitzkirch), weiter nach Bettwil (Bus nach Meiserschwanden), wo wir wieder aargauischen Boden unter die Füsse bekommen. Etwas weiter liegen römische Fundamente im Boden. Darauf folgen ob Sarmenstorf die Spuren der Steinzeit. Über eine romantisch gelegen Kapelle erreichen wir schliesslich, Waldpartien querend, das Schloss Hilfikon, wo sich die beiden Wegteile am Lindenberg vereinen. In Hilfikon gibt es den Bus nach Wohlen SBB und ins Seetal.

Othmarsingen

11. Etappe Hilfikon – Othmarsingen 

15.5 km, Wanderzeit ca. 4 h

Start ist die Bushaltestelle Hilfikon. Der Weg steigt nun nach Norden hin steil an, erreicht aber bald die Wanderhöhe und es geht im Wald bis zur Kirche Villmergen.

Wer sie nur von oben sehen möchte, verzichtet auf den Abstecher und steigt gemütlich im schattigen Wald hinauf zur Wegspinne, wo der Freiämterweg in Richtung Dintikon abfällt. Das Dorf liegt im Talgrund. Die Hauptstrasse wird beim Kreisel gequert, der Weg zum Bahnhof Dottikon –Dintikon ist kurz. Weiter geht es vorbei am Tierpark der EMS-Werke, hinunter zur Bünz und schliesslich ins Dorfzentrum von Dottikon. Der Freiämterweg folgt nun weitgehend dem Bünzlauf, vorbei an der Tieffurtmühle und quer durch Hendschiken. Schon ist das Ziel ins Sicht: Othmarsingen. Vorbei an der alten Mühle und hinauf zum Bahnhof SBB, wo die Bahn nach Lenzburg, Brugg oder ins Limmattal fährt.

Wandervorschläge

Der Freiämterweg ist natürlich das Prunkstück für Wanderungen im Freiamt. Daneben gibt es aber auch noch andere schöne Wanderungen. Hier finden Sie einige Vorschläge für die nächste Wanderung im…

Bestellung Wanderführer