Regionen

Bremgarten

Mit fast 8’000 Einwohnern ist Bremgarten nach Wohlen und Muri die drittgrösste Gemeinde der Region Freiamt und Hauptort des gleichnamigen Bezirks.

Die auf drei Seiten von der mäandrierenden, wilden Reuss umschlossene, verkehrsberuhigte Altstadt mit seinem mittelalterlichen Ambiente ist ein Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung. Sie weist zahlreiche unter Denkmalschutz stehende Häuser auf, die zumeist im gotischen und barocken Stil errichtet sind.

Die vier Jahrmärkte, Ostermontag, Pfingstmontag, Altstadtmarkt am vierten Wochenende im Oktober und Christchindlimarkt besitzen eine überregionale Ausstrahlung und machen Bremgarten zu einem touristischen Magnet.

Mit dem Kellertheater, dem Stadtmuseum, dem Museum Reusskraftwerk, der Operettenbühne, den zahlreichen Vereinen und den einmaligen Stadtführungen ist Bremgarten einer der kulturellen Schwerpunkte der Region.

Geschichte

Das von den Habsburgern 1240 gegründete Städtchen war von 1415 bis 1798 Teil der Grafschaft Baden, einer Gemeinen Herrschaft der Eidgenossen. Von 1798 bis 1803 gehörte das Städtchen zum Kanton Baden, seither zum Kanton Aargau.

Mit der Eröffnung der Umfahrungsstrasse im Herbst 1994 wurde die Altstadt vom Durchgangsverkehr entlastet. Am 1.1.2014 fusionierte Bremgarten mit der Gemeinde Hermetschwil-Staffeln.

Bremgarten

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Muri

Muri liegt am oberen Ende des Bünztals am Fusse des Lindenbergs, wobei sämtliche Ortsteile mit einer Ausnahme in der Ebene auf einer Höhe von 450 bis 480 Metern liegen. Der Flecken Muri mit seinen bald 8000 Einwohnern ist Hauptort des gleichnamigen Bezirks.

Das Kloster

Muri tritt unter dem Namen „Murahe“ um 900 in die Geschichte ein.Dank dem 1027 von den Habsburgern gegründeten ehemaligen Benediktinerkloster ist Muri sehr bekannt. 1841 wurde das Kloster aufgehoben; die Klostergebäude beherbergen heute die Pflegi Muri, die Gemeinde- und einen Teil der Bezirksverwaltung, die Schule sowie diverse Kulturbereiche. Ein Besuch der Klosterkirche, des Kreuzganges mit seinen Renaissance-Glasmalereien und des Klostermuseums lohnt sich!

Region

Nebst den schmucken Dörfern Boswil, Bünzen und Benzenschwil, die nahe der Bünz liegen. Einen einzigartigen Höhepunkt bildet die historische „Wyssebacher Sagi“ ob Boswil. Noch heute werden in dieser Schausägerei aus Baumstämmen Bretter gesägt.

An die Lindenbergflanke schmiegen sich Buttwil mit dem Flugplatz und Beinwil. In der Krypta der Kirche Beinwil/Freiamt ruht der Heilige Burkard, ein wichtiger Volksheiliger der Schweiz.

Im Jahre 1987 ist der zu Beinwil gehörende Weiler Winterschwil mit dem Aargauischen Heimatschutzpreis ausgezeichnet worden, dies in Anerkennung des schönen, intakten dörflichen Ortsbilds mit gut erhaltenen und gepflegten Freiämter Wohn- und Ökonomiebauten mit Gärten und Obstbäumen.

Auch am westlichen Rand der Reusstal-Ebene liegen stattliche Dörfer, so das stolze Merenschwand oder Aristau, wo auf dem Chapf die Lyrikerin Erika Burkard wirkte.

Der wohl berühmteste Aussichtspunkt ist der Horben mit seinem „Schloss“, wo einst die Mönche im Hochsommer Abkühlung suchten. Der Horben ist  Alpwirtschaft, Wandergebiet und Aussichtspunkt in einem, mit Blick auf Zugersee, Rigi und Alpen.

Muri

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Mutschellen

Neben Berikon, Widen und Rudolfstetten-Friedlisberg wird gerne auch Oberwil – Lieli zur Region Mutschellen gezählt, obwohl es viele eher dem Kelleramt zuschlagen. Die sonnige Lage auf einer Terrasse hoch über dem Reusstal und der herrliche Blick auf die Region Muri zeichnet den Mutschellen aus. Auch der am Hasenberg gelegene Egelsee darf gerade noch dazu gezählt werden. Ein romantisch gelegener Waldsee, geheimnisvoll eingeschlossen von steilen Moränenzügen, sagenumwobenes Märchenland aus einer längst vergangenen Zeit.

Und ganz nahe die vom Bauboom überzogenen Abhänge des Mutschellenpasses, welcher das Reusstal mit dem Limmattal und dem Grossraum Zürich im Osten verbindet. An der Mutschellen-Kreuzung glaubt man eher im Zentrum einer Stadt, als auf dem Scheitelpunkt eines Passes zu sein. Die Region hat knapp 15’000 Einwohner.

Geschichte

Der Mutschellen ist eigentlich eine Gletschermoräne, die während der Würmeiszeit entstanden ist. Zu dieser Zeit stiessen der Reussgletscher und der Linthgletscher nordwärts bis an den Rhein vor. Römische Spuren deuten auf eine alte Geschichte hin. Die Strasse über den Mutschellen, als kürzeste Verbindung vom Westen zur Region Zürich, prägte während Jahrhunderten die Entwicklung der Region. Mit der Eröffnung der Strassenbahn Bremgarten – Dietikon im Jahre 1902 wurde ein weiteres Kapitel in der Verkehrserschliessung angefügt.

Mutschellen Egelsee

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Reusstal & Flachsee

Den Namen „Kelleramt“ erhielt die Gegend des aargauischen Reusstales  oberhalb von Bremgarten schon zur Zeit der Habsburger. Es umfasst heute die sechs Gemeinden Arni, Islisberg, Jonen, Oberlunkhofen, Rottenschwil und Unterlunkhofen, welche bei der Gründung des Kantons dem Bezirk Bremgarten zugeteilt wurden. Die Dörfer liegen eingebetet in der wunderschönen Landschaft des Reusstals unmittelbar am Naturschutzgebiet des Flachsees. Wegen der schönen Wohnlage setzte ab 1960 eine starke bauliche Entwicklung ein. Trotz dieses Wachstums konnte der ländliche Dorfcharakter gewahrt werden. Der ländlich intakte Lebensraum und die immer kürzeren Wege in die grossen Zentren werden die Gemeinden in Zukunft noch attraktiver machen.

Das grosse Naturschutzgebiet der Reussuferlandschaft und des Flachsee sowie das romantische Jonental mit der Einsiedelei und einer prächtigen Wallfahrtskapelle sind die landschaftlichen Attraktionen des Kelleramtes.

Geschichte

Die Gegend von Oberlunkhofen war schon in der ersten Eisenzeit (Hallstattzeit, etwa 850 v. Chr.) besiedelt. Das bewiesen die Ausgrabungen im Bärhau östlich von Unterlunkhofen. Dort befindet sich eine eigentliche Totenstadt. Gemäss einem Plan des Schweizerischen Landesmuseums gab es 63 Grabhügel. Auch die Römer schätzten die Westabhänge des Hasenberges und seiner Ausläufer. Sie errichteten mehrere Landhäuser. Eine römische Villa stand im Schalchmatthau in Oberlunkhofen.

Reusstal & Flachsee

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Sins

Sins, linksufrig der hier kräftig ziehenden Reuss, gehört zu den am raschesten wachsenden Gemeinden im Freiamt, suchen doch immer mehr Menschen hier im ländlichen, einladenden Raum nach Wohnmöglichkeiten. Die rege Bautätigkeit in der Ortsmitte, wo auch ein modernes Hotel entstanden ist, sowie an den Siedlungsrändern zeugt von diesem starken Wandel.

Geschichte

Um 1230 gründeten die Habsburger nordwestlich des heutigen Ortes Sins das Städtchen Meienberg. Dieses befestigte Städtchen wurde 1386 im Zuge der Schlacht bei Sempach von den Eidgenossen geplündert und niedergebrannt. Meienberg konnte sich aufgrund der fehlenden wirtschaftlichen Basis nie mehr von diesem Schlag erholen und sank zu einem Weiler herab, blieb aber Gerichtsort. Das wirtschaftliche und politische Zentrum der Gemeinde verlagerte sich daraufhin hinunter nach Sins. Lange Jahrhunderte war Sins ein sehr wichtiger Brückenort; noch heute steht hier eine der wohl bedeutendsten Holzbrücken. Seit 1246 bestand in Sins eine Fähre über die Reuss. Ab 1627 plante man eine Brücke. Trotz Widerstand der Stadt Luzern wurde die Brücke 1641 nach 16-monatiger Bauzeit eröffnet.

Region Sins

Die Südspitze des Freiamts wird geprägt von vielen ruhig gelegenen Bauerndörfern und Weilern. Sei es Auw, das mit der Heiligsprechung von Schwester Bernarda Bütler bekannt geworden ist, seien es die Dörfer Oberrüti und Dietwil an der Hauptstrasse Nord-Süd, alle sind sie in eine sanfte Kultur- und Naturlandschaft von ganz besonderem Reiz eingebettet.

Sins

Wohlen & Unteres Bünztal

Wohlen liegt im nördlichen Teil des Freiamts und bildet das wirtschaftliche Regionalzentrum der Region. Mit gegen 16’000 Einwohnern ist Wohlen eine der „grossen“ Gemeinden des Kantons. Das Gemeindegebiet wird von Süden nach Norden von der Bünz durchflossen. Etwa zwei Drittel des überbauten Gebiets befinden sich in der flachen Ebene des Bünztals, ein Drittel am Südwesthang des Wagenrains, einem bewaldeten Hügelzug zwischen Bünz- und Reusstal. Im Wald zwischen Wohlen und Bremgarten befinden sich einige markante Findlinge, so auch der berühmte Erdmannlistein.

Geschichte

Erstmals wurde das Dorf 1178 in einer Urkunde als „Wolon“ erwähnt, wohl ein alamannischer Siedlungsname. Im 12. Jahrhundert gehörte Wohlen zum habsburgischen Hausbesitz, ab 1415 als Teil der Gemeinen Herrschaft Freiamt den Eidgenossen, die damals den Aargau eroberten.

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstand eine Industrie; es wurden Strohgeflechte und modische Strohhüte hergestellt. Wohlen erhielt dadurch den Spitznamen „Chly Paris“. Die bis zur Einrichtung der Maschinen-Flechterei zumeist von einer ärmeren Unterschicht von Hand hergestellten kunstvollen Geflechte ermöglichten einen „Zustupf“ für unzählige Bauernfamilien. Um die Mitte des 20. Jahrhunderts verschwand die Strohindustrie mangels Nachfrage. Wohlen und Villmergen bilden heute ein regional wichtiges wirtschaftliches Zentrum.

Wohlen

Kontaktaufnahme

Kultursekretariat Wohlen
Claudia Nick

+41 (0)56 619 91 14
kultursekretariat@wohlen.ch
www.wohlen.ch